Viele Menschen haben von der Kleinreparaturklausel gehört, aber nicht alle wissen, was sie bedeutet. In diesem Artikel erfahren Sie, was das ist und warum sie für Vermieter und Mieter wichtig ist.
Das Wichtigste in Kürze
Wie hoch darf die Kleinreparaturklausel sein?
Die Kleinreparaturklausel ist eine Bestimmung in vielen Mietverträgen, die besagt, dass der Mieter für kleine Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen selbst aufkommen muss. Die Kosten dafür dürfen nicht höher als 150-200 Euro im Jahr sein.
Was fällt unter die Kleinreparaturklausel?
Sämtliche kleinere Reparaturen, die der Mieter selber übernehmen oder beauftragen kann?
Wer beauftragt den Handwerker?
Der Mieter muss den Handwerker beauftragen, wenn einer benötigt wird.
Was fällt nicht darunter?
Größere Reparaturen oder Anschaffungen, wie bspw. der Kauf einer neuen Spülmaschine oder der Tausch eines Spülkastens.
Die Kleinreparaturklausel – was ist das?
Die Kleinreparaturklausel ist eine Regelung, die besagt, dass Mieter für kleine Reparaturen selbst aufkommen müssen. Dazu zählen beispielsweise Schönheitsreparaturen, wie Tapetenwechsel, oder kleine Instandhaltungsarbeiten wie der Austausch einer Glühbirne. Hierbei müssen die Reparaturen vom Mieter selber durchgeführt oder beauftragt werden.
Höchstgrenze der Kleinreparaturklausel 2022
Die Höchstgrenze, die ein Vermieter im Jahr zahlen muss, liegt bei 150 bis 200 Euro.
Dazu muss man sagen, dass diese eine Vereinbarung zwischen Vermieter und Mieter sein sollte. Die Frage ist also, wie eine Notwendigkeit im Einzelnen definiert wird.
Welche Arten von Schäden fallen unter die Kleinreparaturklausel?
Die Kleinreparaturklausel ist eine Regelung, die in vielen Mietverträgen vereinbart wird und besagt, dass der Mieter für kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten am Mietobjekt selbst verantwortlich ist. Dazu gehören zum Beispiel die Reparatur von defekten Sanitäranlagen, der Austausch von Glühbirnen oder auch das Abstellen von undichten Wasserhähnen.
- defekte Sanitäranlagen
- Austausch von Glühbirnen
- undichte Wasserhähne
- Tapetenwechsel
- Anstricharbeiten
Greift die Kleinreparaturklausel beim Spülkasten?
Sie greift jedoch nicht bei größeren Reparaturen wie Wasserschäden. In diesen Fällen muss der Vermieter die Reparaturkosten tragen.

Wann ist die Kleinreparaturklausel unwirksam?
Diese Klausel ist jedoch nur dann wirksam, wenn sie von beiden Vertragspartnern – dem Vermieter und dem Mieter – abgeschlossen wurde. Wenn nur der Vermieter die Klausel im Vertrag hat, ist sie unwirksam. Dies sollte vor dem Unterschreiben genau geprüft werden.
Welche Reparaturen werden vom Vermieter gezahlt?
Im Grunde sämtliche Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen, die dieses Budget übersteigen. Dies könnten umfangreiche Arbeiten am Bad sein, z. B. Tausch der Toilette oder des Spülkastens.
Sollte eine Küche verbaut und Eigentum des Mieters sein, müssen auch die hier entstehenden Kosten vom Vermieter getragen werden. Dies könnte neben Reparaturmaßnahmen auch die Anschaffung neuer Geräte, bspw. ein neuer Herd oder eine Spülmaschine, sein.
Kleinreparaturklausel beim Gewerbe
Egal ob privat oder gewerblich, die Kleinreparaturklausel ist eine Regelung, die in den meisten Mietverträgen enthalten ist. Danach ist der Mieter verpflichtet, kleinere Reparaturen selbst zu übernehmen und dafür aufzukommen. Dazu gehören beispielsweise die Beseitigung von Schimmel, die Reparatur von Heizkörpern oder die Reinigung von Abflüssen.